Inhalt
Bahn und Bus können nur dann eine echte Alternative zum Individualverkehr besteht.
Gerade in ländlichen Räumen und zu Zeiten schwacher Verkehrsnachfrage ist die Bereitstellung attraktiver
Linienverkehrsangebote nicht wirtschaftlich. Daher ist ein ambitionierter Ausbau des ÖPNV der kommunalen Aufgabenträger dort
häufig nur mit flexiblen und nachfragegesteuerten On-Demand-Angeboten zu realisieren.
Um landesweit On-Demand-Verkehre als Angebotsform zu etablieren, möchte die Landesregierung einheitliche Standards in Angebotsumfang
und -qualität schaffen. Zu diesem Zweck fördert das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg die Einrichtung und den
Ausbau von On-Demand-Verkehren in Baden-Württemberg.
In unserer Veranstaltung blicken wir auf das überarbeitete Förderprogramm „On-Demand-Verkehre“. Im Mittelpunkt steht
dabei die Richtlinie 2023 mit den geänderten Anforderungen. Außerdem stellen wir Ihnen Praxisbeispiele sowie
Umsetzungsstrategien vor.
Die Zukunft der Mobilität
Die Landesregierung Baden-Württemberg hat sich anspruchsvolle Ziele gesetzt, um die Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen. Als Wegbereiter einer modernen, nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilität soll die Fahrgastnachfrage im ÖPNV bis 2030 verdoppelt werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Angebote mitwachsen: Hierfür sind eine flächendeckende Taktung, eine hohe Zuverlässigkeit sowie attraktive Preise essenziell. Ebenso müssen Angebotslücken geschlossen und Kapazitäten dort ausgeweitet werden, wo die Nachfrage jetzt schon besonders hoch ist. Dies erfordert zukunftsfeste Angebotskonzepte sowie neue Formen der Zusammenarbeit.
Das Zukunftsnetzwerk ÖPNV als Informations-, Beratungs- und Vernetzungsplattform des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg stellt mit der Veranstaltungsreihe „Die Zukunft der Mobilität“ ausgewählte Fachthemen und innovative Entwicklungen des ÖPNV in Baden-Württemberg in den Vordergrund. Denn das Vorantreiben einer nachhaltigen Verkehrs- und Mobilitätswende erfordert auch neue, kluge Ansätze, um einen zukunfts- und krisenfesten ÖPNV sicherzustellen. Öffentliche Mobilität muss nicht nur als große Herausforderung, sondern auch als Chance begriffen werden. Um die Aufgaben der Zukunft zu lösen, müssen wir größer denken, miteinander diskutieren und uns besser vernetzen.
Das Zukunftsnetzwerk ÖPNV
Das Zukunftsnetzwerk ÖPNV ist die Informations-, Austausch- und Vernetzungsplattform des Landes Baden-Württemberg für alle Akteure des öffentlichen Nahverkehrs, die sowohl den städtischen als auch den ländlichen ÖPNV im Fokus haben.
Als landesweite Anlaufstelle vernetzt, vermittelt und berät das Netzwerk alle ÖPNV-Akteure in und um Baden-Württemberg. Dabei wird ein enger und praxisrelevanter Informations- und Wissensaustausch zu allen relevanten Fragestellungen des ÖPNV bereitgestellt. Ziel ist, dass möglichst viele Menschen Bus und Bahn als Verkehrsmittel im Alltag nutzen. Nur so können die vereinbarten Klimaschutzziele erreicht werden. Ein guter, bezahlbarer und verlässlicher ÖPNV ist hierfür Grundvoraussetzung.
Mit dem Ziel landesweite Standards und einen verlässlichen Nah- und Regionalverkehr zu schaffen, wird das Zukunftsnetzwerk ÖPNV durch die Geschäftsstelle bei der NVBW mit Beratungs- und Informationsangeboten, beim Wissenstransfer, der Fördermittelsuche sowie der Erarbeitung einheitlicher Standards unterstützt. Das Team berät bei den Landesförderungen zu Gemeinschaftsverkehren, On-Demand-Verkehren und Regiobuslinien. Zudem informiert das Netzwerk tagesaktuell auf seiner Webseite, versendet regelmäßig einen Newsletter und ist in den sozialen Medien aktiv.
Neben verschiedenen Veranstaltungsformaten fungieren die vom Zukunftsnetzwerk ÖPNV organisierten Kongresse als Treffpunkte des Netzwerks. Der Mobilitätskongress ist der Hauskongress des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg und findet alle zwei Jahre im Wechsel mit dem ÖPNV-Zukunftskongress statt. Er steht unter dem Motto „Mobilität braucht Vernetzung“ und beleuchtet Themen mit Landesbezug rund um den Öffentlichen Personennahverkehr sowie Querschnittsthemen. Der ÖPNV-Zukunftskongress präsentiert ausgewählte Fachthemen und Entwicklungen des ÖPNV mit Bezug zu Baden-Württemberg und der D-A-CH-Region. Dabei werden neben nationalen auch internationale Best-Practice-Beispiele und Trends vorgestellt.
Es gibt in der Branche viele gute Ideen und Initiativen, die aber oft Einzellösungen bleiben. Wir wollen es leichter machen, über räumliche Grenzen und das bisherige Verständnis vom ÖPNV hinauszublicken. Um die Aufgaben der Zukunft zu lösen, müssen wir den ÖPNV größer denken und uns besser vernetzen.
Ziel ist es, ein Netzwerk der Akteure im Personennahverkehr-Bereich zu etablieren, das ein aktives und aktivierendes Forum zu allen relevanten Fragestellungen des ÖPNV in Baden-Württemberg bereitstellt. Zudem werden Informationen zu ÖPNV-Maßnahmen, Instrumenten, Umsetzungshilfen und Praxisbeispielen unter anderem durch den Zugang zu allgemein zugänglichen Mobilitätsdatenbanken ermöglicht. Netzwerktreffen und Veranstaltungen dienen als Plattform für einen regelmäßigen Informationsaustausch. Anlassbezogen werden interdisziplinäre Austauschformate zwischen Kommunen, Land, Bund, Wissenschaft, Verbänden, Vereinen und anderen Akteuren organisiert.
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Weitere Informationen über das Zukunftsnetzwerk ÖPNV finden Sie unter "Wir über uns" auf unseren Seiten. Gerne können Sie uns direkt kontaktieren.
Anmeldung
Wir erbitten Ihre Anmeldung bis 7 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung. Bei großer Nachfrage erfolgt eine entsprechende Priorisierung
der Anmeldungen.
Tagungsort
Online
Tagungsbeitrag
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Veranstalter und Initiativen
Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, Zukunftsnetzwerk ÖPNV des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg,
betreut durch die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH, Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH, Akademie
Ländlicher Raum Baden-Württemberg
Zielgruppe
Die Veranstaltung richtet sich vorrangig an Vertreterinnen und Vertreter von Stadt- und Landkreisen, kreisangehörige Gemeinden
(Aufgabenträger gemäß § 6 Abs. 1 ÖPNVG) sowie kommunale Zusammenschlüsse, die die Funktion des
Aufgabenträgers übertragen bekommen haben. Zudem werden Antragsinteressierte, Verbände, Verkehrsverbünde sowie
-unternehmen adressiert.