Inhalt
Den demografischen Wandel gestalten – dies ist die Aufgabe, vor die sich gerade ländliche Kommunen in den kommenden Jahren gestellt sehen. Bei der Altenhilfeplanung erfordert das eine völlige Neuausrichtung. Denn Anzahl älterer, hilfe- und pflegebedürftiger Menschen nimmt zu während gleichzeitig die Pflegemöglichkeiten in den Familien abnimmt. Dazu kommt ein zunehmender Mangel an Pflegefachkräften.
Dabei gilt es, kommunale Prozesse des Umdenkens und Neugestaltens anzustoßen, in dem die Bürgerinnen und Bürger, die Kirchen und sozialen Einrichtungen und Dienste, und weitere gesellschaftliche Akteure eine wichtige Rolle spielen. Kleinteilige und kleinräumige Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen vor Ort werden die Modelle von Morgen.
Mit dem Aufbau von örtlichen sozialen Netzwerken und Unterstützungsstrukturen
für hilfebedürftige Menschen und Angehörige, macht sich die Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger auf den Weg zur „sorgenden Gesellschaft“ – zur „caring community“.
Hierfür möchte die Tagung im „Sieger-Köder-Dorf“ Rosenberg motivieren und Möglichkeiten der Umsetzung aufzeigen.
Auf
dem Weg zu sorgenden Gemeinschaften
Ordinariatsrat Dr. Joachim Drumm, Rottenburg am Neckar
Eckpunkte
für die Gestaltung zukunftsfähiger, solidarischer
Dörfer
Prof. Dr. Otmar Seibert, Forschungsgruppe Agrar- und Regionalentwicklung Triesdorf (ART)
Selbstbestimmt
leben im Alter –Gesetzliche Rahmenbedingungen
Brigitte Lösch MdL, Vizepräsidentin des Landtags von
Baden-Württemberg
Aufbau von Netzwerken und Pflegewohngruppen
Ingrid
Engelhart, Vorsitzende SPES Zukunftsmodelle e. V., Freiburg im
Breisgau
Gemeinderätin
Ute Kölbel und Vertreterinnen
von Für-Einander, Hermaringen
Der
etwas andere Auftrag der Bischof-Moser-Stiftung
Rolf Seeger, Vorstand der Bischof-Moser-Stiftung, Rottenburg am
Neckar
Fördermöglichkeiten
Wolfgang
Schleicher, Stuttgart
Janine
Bliestle, Stuttgart
Dr.
Miriam Freudenberger, Stuttgart
Referentinnen und Referenten
Dr. Joachim Drumm beschäftigt sich mit zukunftsfähigen Konzepten des Lebens und Zusammenlebens. Er entwickelte mit seiner Hauptabteilung „Kirche und Gesellschaft“ den „K-Punkt für Ländliche Entwicklung“.
Prof. Dr. Otmar Seibert ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Regionalentwicklung. Sein Institut hat die Bewerbungen der LEADER-Regionen in Baden-Württemberg begutachtet.
Ingrid Engelhart begleitet mit SPES Zukunftsmodelle e. V. 16 Gemeinden in Baden-Württemberg, die ihren BürgerInnen ein Altwerden in vertrauter Umgebung ermöglichen wollen.
Brigitte Lösch MdL ist seit 2001 Landtagsabgeordnete und Fachfrau für soziale Fragen. Sie unterstützt u. a. diverse soziale Projekte, so auch den Verein RosenResli – Kultur für Menschen mit Demenz.
Ute Kölbel als Vertreterin der Gemeinde Hermaringen ist mit BürgerInnen auf dem Weg, in der Gemeinde Hermaringen innovative Wohnformen mit Betreuungsmöglichkeit für ältere Menschen zu schaffen.
Wolfgang Schleicher beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema „bürgernahe Kommunalpolitik“.
Janine Bliestle unterstützt als Fachberaterin des Gemeindenetzwerks Bürgerschaftliches Engagement Kommunen bei deren Förderung von Bürgerengagement und -beteiligung.
Dr. Miriam Freudenberger ist Geschäftsführerin der Allianz für Beteiligung mit dem Ziel, die Bürgerbeteiligung zu fördern.