Aufgrund des scharfen Wettbewerbs im Handel und des demografischen Wandels wird die
Sicherung der Nahversorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs zu einer immer größeren
Herausforderung für die Kommunen, das Land, den Handel und die Bürgerschaft selbst. Schon heute ist die Nahversorgung in vielen
kleineren Gemeinden, aber auch in zahlreichen Orts- bzw. Stadtteilen größerer Gemeinden und Städte nicht mehr überall
befriedigend. Mit Blick auf diesen dynamischen Strukturwandel im Handel gilt es, eine funktionierende Nahversorgung auch in Zukunft zu
gewährleisten.
Wie können vor diesem Hintergrund tragfähige Lösungen gefunden werden, die den spezifische örtlichen Bedingungen
gerecht werden? Welche Steuerungs- und Gestaltungsmöglichkeiten haben die Kommunen? Wie können auch kleinflächige
Nahversorgungsgeschäfte unter Berücksichtigung der aktuellen Konsumententrends ihre Chance nutzen? Welche Möglichkeiten gibt
es für bürgerschaftliches Engagement? Viele Beispiele zeigen, dass es durchaus erfolgreiche Alternativen gibt: auf kleiner
Fläche, unter Einbeziehung des Ehrenamts oder mit sozialem Ansatz.
Nach unseren erfolgreichen Veranstaltungsreihen 2011, 2012 und 2013 wollen wir auch 2016 aktuelle Trends im Konsumverhalten und
praxisorientierte Beispiele zur Nahversorgung vorstellen. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit Experten und Praktikern zu
diskutieren. Hierzu sind Sie herzlich eingeladen.
Perspektiven
der Nahversorgung: Trends im Konsumverhalten und Handlungsfelder
Florian Gillwald, CIMA Beratung + Management GmbH, Stuttgart
Ideale
Partner: Bürgerschaftliche Dorfläden und mittelständischer Großhandel
Dr. Thomas Dörfelt, LHG Lebensmittelhandelsgesellschaft mbH & Co. Betr. KG, Eibelstadt
Ist online
die Lösung? Wie dezentrale Online-Supermärkte zur Nahversorgung beitragen können
Eberhardt Weber, Lieferladen.de Online GmbH, Stuttgart
Hochwertige
Nahversorgung auf kleiner Fläche: Die Konzepte nahkauf und REWE City
Peter Güths, REWE Markt GmbH – Zweigniederlassung Südwest, Wiesloch
Nahversorgung Aktuell: Ein Leitfaden mit bewährten Konzepten aus Baden-Württemberg
Anfang des Jahres ist der neue Nahversorgungsleitfaden des Handelsverbands
Baden-Württemberg und des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft erschienen. Das Nachschlagewerk beinhaltet in erster Linie
eine aktuelle Bestandsaufnahme der im Land bestehenden praktischen Lösungsansätze zur Sicherung der Nahversorgung mit
Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs.
Aufgeteilt in fünf Kapitel werden 14 Konzepte mit insgesamt rund 40 Beispielsbetrieben vorgestellt, die sich in der Praxis bereits
bewährt haben. Diesen Darstellungen liegen die von den Unternehmen dankenswerterweise zur Verfügung gestellten Informationen und
Daten zugrunde. Darüber hinaus bietet dieser Praxisleitfaden wichtige betriebswirtschaftliche und planungsrechtliche Informationen,
aktuelle Fördermöglichkeiten und Kontaktdaten. Kommunalen Entscheidungsträgern, Einzelhändlern und
Einzelhandelsunternehmen, aber auch Bürgern und allen am Thema Nahversorgung Interessierten will der Leitfaden Mut machen und
Anregungen geben.
Den Nahversorgungsleitfaden findet man auch auf den Internetseiten des Handelverbands Baden-Württemberg: www.hv-bw.de und des
Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg:www.mfw.baden-wuerttemberg.de/de/service/publikationen/