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Die wunderschöne Kulturlandschaft Baden-Württembergs, mit ihren vielfältigen Landschaften ist das Ergebnis der Nutzung und Gestaltung von Naturräumen durch die Menschen. Ein Großteil der Landschaft ist landwirtschaftlich geprägt. Diesen Teil der Kulturlandschaft verdanken wir der harten Arbeit von Generationen von landwirtschaftlichen Familienbetrieben. Um Lebensmittel und Rohstoffe für die Gesellschaft zu gewinnen, haben sie überall wo es möglich war, von den fruchtbaren Lössböden bis zu den kargen Höhen der Mittelgebirgslagen, Landwirtschaft betrieben.
Wenn Ackerbau vom Standort nicht möglich war, wurden Wiesen und Weiden angelegt, oft auch an eher extensiven Standorten, an denen die Bewirtschaftung schwierig oder oft nur wenig lohnenswert war. Aber genau an diesen Standorten entwickelten sich dadurch die besonderen Lebensräume des artenreichen Grünlands.
Heute sind viele dieser Standorte von der Aufgabe bedroht oder die Bewirtschaftung ist bereits eingestellt und es stellt sich wieder der natürliche Zustand der Flächen her. In der Regel ist das der Wald. Wo die Sukzession nicht mehr durch landwirtschaftliche Produktion verhindert wird, gilt es Alternativen über die Landschaftspflege zu ergreifen.
Diese stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Landschaftspflegetags, zu dessen Teilnahme wir herzlich einladen.
Landschaftspflege im Landkreis Rastatt
Der Landschaftserhaltungsverband Landkreis Rastatt e. V. wurde 2014 gegründet. Alle 23 Gemeinden des Landkreises Rastatt sind, ebenso wie Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände Mitglied im Verein. Arbeitsschwerpunkte sind die Umsetzung von Natura 2000, die Betreuung der Kommunen bei der Erstellung und Umsetzung von Biotopverbundkonzepten und Projekte zur Offenhaltung der Kulturlandschaft.
Der Landkreis lässt sich in drei Naturräume einteilen, den Schwarzwald, die Vorbergzone und die Rheinebene. In der Rheinebene wird v. a. durch den Vertragsnaturschutz die Pflege von bereits bewirtschafteten Flächen optimiert z. B. durch die Vorgabe von Mahdzeitpunkten für den Schutz bedrohter Arten wie den Wiesenknopfameisenbläuling. Im Schwarzwald liegt der Fokus auf der Zurückdrängung von Gehölzsukzession und der Offenhaltung der Seitentäler, sowie der Wiederherstellung von Mähwiesen, die durch Sukzession verloren gegangen sind.
Anmeldung
Anmeldungen sind verbindlich und werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Im Anschluss an die Tagung erhalten Sie eine Rechnung über den zu entrichtenden Tagungsbeitrag.
Tagungsort
Stadthalle Gernsbach, Badener Straße 1, 76593 Gernsbach
Anreise
Mit der Bahn: ab Karlsruhe bzw. Rastatt
Mit dem Auto: an der Stadthalle gibt es keine Parkplätze. Bitte nutzen Sie den großen Parkplatz am Färbertorplatz (gebührenpflichtig). Sie erreichen die Stadthalle von dort in wenigen Gehminuten.
Tagungsbeitrag
40,00 Euro (inkl. Mittagessen und Tagungsgetränke)
Eine Rückerstattung des Tagungsbeitrags erfolgt nur, wenn bis zum 1. Oktober 2024 eine schriftliche Abmeldung bei der Akademie Ländlicher Raum eingegangen ist. Bei späterer Abmeldung bzw. bei Nichtteilnahme wird der Tagungsbeitrag trotzdem zur Zahlung fällig.
Zielgruppe
Vertreterinnen und Vertreter folgender Institutionen und Bereiche: Kommunen und Landkreise; Fachverwaltungen; Bauern-, Land-schaftspflege- und Naturschutzverbände; Planungsbüros; in der Landschaftspflege Tätige sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger
Veranstalter
Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg; Koordinierungsstelle der Landschaftserhaltungsverbände Baden-Württemberg bei der LEL; Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg; Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.
Hinweise
Die für die Organisation der Veranstaltung notwendigen personenbezogenen Daten werden maschinell verarbeitet und gespeichert. Mit der Anmeldung erklären Sie hierfür Ihr Einverständnis.