
Inhalt
Der Moorschutz ist eine wirksame Maßnahme beim Klimaschutz. Deshalb arbeiten die baden-württembergischen
Ministerien für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
gemeinsam intensiv an den Themen Moorschutz und Moornutzung, um praxisnahe Lösungen für die Bewirtschaftung, Pflege sowie Schutz
von Moorflächen zu etablieren.
Obwohl Moorböden mit rund 47.200 ha nur etwa 1,3 % der Landesfläche von Baden-Württemberg ausmachen, stellen sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz dar. Entwässerte Moore setzen große Mengen an Treibhausgasen frei. Dies kann nur durch eine Anhebung des Wasserstandes verhindert werden.
Da rund 80 % der Moorböden in Baden-Württemberg land- oder forstwirtschaftlich genutzt werden, kommt der moorbodenschonenden Landnutzung als wichtige Säule des Moor- und damit Klimaschutzes eine entscheidende Bedeutung zu.
Zudem sind die vorhandenen Moorlandschaften einzigartige Habitate für selten gewordene Amphibienarten, Libellen, Watvögel sowie für Seggen, Binsen und andere Pflanzen des Lebenraumtyps Pfeifengraswiesen und kalkreiche Niedermoore.
Unter anderem konnten zuletzt wertvolle Moorflächen im Landkreis Ravensburg gesichert werden. Dazu zählen Grundstücke in den Naturschutzgebieten „Bodenmöser” und „Booser-Musbacher Ried”.
Die Bewirtschaftung, der Erhalt und die Möglichkeiten zur Wiederherstellung artenreicher Moorlandschaften sind die Themen des
diesjährigen Landschaftspflegetags, zu deren Teilnahme wir herzlich einladen.
Landschaftspflege im Landkreis Ravensburg
Der Landschaftserhaltungsverband Landkreis Ravensburg e. V. ist mit seinem großen Team für die Organisation und Koordination der Landschaftspflege sowie die Umsetzung der kreiseigenen Biodiversitätsstrategie zuständig. Dabei werden neben vielfältigen Umweltbildungsmaßnahmen und Kleinstförderungen auch Amphibienschutzprojekte umgesetzt. Die Flächen der 1415 LPR-Verträge werden von 736 landwirtschaftlichen Betrieben genutzt. Die meisten dieser 2050 ha liegen in Mooren. 50 % der Moorflächen Baden–Württembergs befinden sich im Landkreis Ravensburg.
Anmeldung
Anmeldeschluss: 1. Oktober 2025
Anmeldungen sind verbindlich und werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Die Rechnung erhalten Sie nach der Veranstaltung.
Tagungsbeitrag
40,00 Euro (inkl. Mittagessen und Tagungsgetränke)
Eine kostenfreie Abmeldung ist bis zum 1. Oktober 2025 in schriftlicher Form möglich. Bei späterer Abmeldung bzw. bei Nichtteilnahme wird der Tagungsbeitrag trotzdem zur Zahlung fällig.
Tagungsort
Festhalle
Herlazhofer Straße 9
88299 Leutkirch im Allgäu
Exkursion
Die Exkursion findet in der Zeit von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit Bussen statt. Ein früheres Aussteigen und die Teilnahme mit dem
eigenen PKW sind nicht möglich. Wir bitten Sie dies bei Ihrer Planung zu beachten.
Zielgruppe
Vertreterinnen und Vertreter folgender Institutionen und Bereiche: Kommunen und Landkreise; Fachverwaltungen; Bauern-, Landschaftspflege- und Naturschutzverbände; Planungsbüros; in der Landschaftspflege Tätige sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger
Veranstalter
Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg; Koordinierungsstelle Landschaftserhaltungsverbände in Baden-Württemberg bei der LEL; Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg; Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Hinweis
Die für die Organisation der Veranstaltung notwendigen personenbezogenen Daten werden maschinell verarbeitet und gespeichert. Mit der Anmeldung erklären Sie hierfür Ihr Einverständnis.
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