Angesichts des demografischen Wandels und sich ändernder sozialer Strukturen stehen viele ländliche Gemeinden vor der Herausforderung, sich mit großen Veränderungen auseinanderzusetzen und neue Lösungsansätze entwickeln zu müssen.
Diese Herausforderungen führen zu Ideen, wie das neue Leitbild der „Sorgenden Gemeinschaften“. emeint ist dabei das kleinräumige Zusammenspiel von öffentlichen, privaten und gemeinnützigen Organisationen und der Bürgerschaft, die Hilfe- und Unterstützungsangebote auf die Beine stellen. Es geht um Menschen vor Ort, die sich umeinander kümmern.
Vielerorts ist die Idee nicht neu, schließlich gibt es Überschneidungen mit der nachhaltigen Bürgerkommune oder der solidarischen Verantwortungsgemeinschaft. Und doch hilft der Begriff „Sorgende Gemeinschaft”, bisher wenig wahrgenommene Aufgaben und Sorgeformen sichtbar zu machen und sich über ihre Notwendigkeit und Voraussetzungen bewusst zu werden.
Mit ihrem Beitrag will die Arbeitsgemeinschaft der Akademien ländlicher Raum in den deutschen Ländern
(Arge Ländlicher Raum) anhand von Maßnahmen aus dem sozialen Dorfumbau und Ideen für eine zukunftsfähige Entwicklung
aufzeigen, wie die Möglichkeiten zur aktiven Teilhabe weiterentwickelt und der generationenübergreifende Zusammenhalt verbessert
werden können.
Im Blickpunkt steht die Frage, inwiefern „Sorgende Gemeinschaften“ als Leitbild in der ländlichen Entwicklung Verwendung finden und wie ein derartiges Leitbild vor Ort gestaltet werden kann.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und eine rege Diskussion.
Sorgende
Gemeinschaften als neue Solidargemeinschaften in ländlichen Räumen: Beispielregion Verbandsgemeinde Daun / Vulkaneifel Das
Leben im Dorf lassen: Mit Kraft, Kreativität und Zusammenhalt Zukunftsfähige
sorgende Gemeinschaften: Ein Dorf übernimmt den Generationenvertrag Dorfgemeinschaften
stärken durch Qualifizierungsmaßnahmen fürs Ehrenamt Arge Ländlicher Raum Die Akademien Ländlicher Raum in den deutschen Ländern haben gemeinsam das Ziel, Erkenntnisse und Informationen über die ländlichen Räume zu verbreiten, den Dialog über spezifische Chancen und Probleme der ländlichen Räume zu fördern, eine Plattform für den Erfahrungsaustausch zur räumlichen Forschung und Planung zu bieten sowie insgesamt die Interessen der ländlichen Räume zu wahren. Bisher waren diese Akademien und Organisationen in ihrem Wirkungsbereich für sich auf ihren Landesbereich begrenzt. Durch die Bildung der Arbeitsgemeinschaft der Akademien Ländlicher Raum in den deutschen Ländern (Arge Ländlicher Raum), bestehend aus den Akademien Ländlicher Raum und vergleichbaren Organisationen der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen, ist ein länderübergreifendes Kooperationsforum entstanden, das sich auf Bundes- und europäischer Ebene als Sprachrohr und Interessenswahrer der ländlichen Räume versteht. Die engagierte Wahrnehmung dieser Rolle ist nicht zuletzt auch als Gegengewicht zu den zunehmenden Bestrebungen und Entwicklungen von Metropolregionen notwendig. Dabei ist bewusst nicht der Konflikt, sondern – im Sinne eines vernünftigen Miteinanders von Stadt und Land – eine ausgewogene und gleichberechtigte Balance das Ziel. Stadt und Land Hand in Hand – im Miteinander können die Stärken beider Lebens- und Wirtschaftsbereiche bestmöglich zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in unseren Ländern genutzt werden. |