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Sehr geehrte Damen und Herren,
Klimawandel, Verknappung fossiler Energieträger und die kontinuierliche Zunahme des Personen- und Güterverkehrsaufkommens auf der einen Seite und die durch den demografischen Wandel stetig bedeutender werdende Sicherung der Erreichbarkeit im Ländlichen Raum auf der anderen Seite haben zu einem Umdenken beim Thema Straßenverkehr geführt. Notwendig sind nachhaltige Mobilitätslösungen. Hierzu kann die Elektromobilität wertvolle Beiträge leisten.
Neue Mobilitätsformen auf Basis der Elektromobilität sind dabei nicht nur in den Ballungszentren ein bedeutendes Thema. Auch im Ländlichen Raum gibt es ein großes Potenzial für nachhaltige Mobilitätslösungen. Denn hier wird das Auto beim Besuch von Läden, Ärzten, Schulen und anderen Einrichtungen der Daseinsvorsorge auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz fördert daher 20 aus einem landesweiten Ideenwettbewerb hervorgegangene Modellprojekte, um auszuloten, wie diese Technologie zu einer nachhaltigen Mobilität in ländlich geprägten Gemeinden beitragen kann.
Die gewonnenen Erkenntnisse möchten wir Ihnen auf der ECOMOBIL 2015 präsentieren und Sie herzlich einladen, gemeinsam zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.
Alexander Bonde
Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Pressemitteilung
des MLR 278/2015 vom 11. November 2015
ECOMOBIL:20 Modellprojekte zur Elektomobilität im
Ländlichen Raum präsentieren sich erstmals
gemeinsam
Ideenwettbewerb „Elektromobilität
Ländlicher Raum"
Die vom Ministerium für Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz Baden-Württemberg geförderten 20
kommunalen und interkommunalen Modellprojekte zur Erprobung der
Elektromobilität im Alltag ländlicher Städte und
Gemeinden sind Teil der von der Landesregierung am 19. Dezember
2011 beschlossenen Landesinitiative Elektromobilität II. Im
Rahmen der Modellvorhaben werden unter anderem folgende Themen
bearbeitet, die für eine zukunftsgerichtete Mobilität in
ländlichen Kommunen von Bedeutung sind: Bürgerbusse zum
Transport von Senioren, Schülern u. a., intermodale
Verkehrskonzepte unter Einsatz von Pedelecs und Elektroautos,
Carsharing-Projekte mit touristischer Ausrichtung und zur
Verbesserung der kommunalen Nahversorgung unter Einsatz
intelligenter Informationstechnologie, Ergänzung des ÖPNV
(beispielsweise mit Elektro-Ruftaxis) oder der Einsatz
elektronischer Minischlepper für die kommunale
Grünpflege.
e-mobil BW
Als Innovationsagentur des Landes Baden-Württemberg versteht
sich die e-mobil BW als zentrale Anlauf- und Beratungsstelle
für alle Belange der Elektromobilität und
Brennstoffzellentechnologie. Sie unterstützt und gestaltet
aktiv den Technologie- und Gesellschaftswandel hin zu einer
nachhaltigen Mobilität der Zukunft.
Offenburg e-mobilisiert
Bereits seit 2011 fördert die Stadt Offenburg
Elektromobilität im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes. Sie
„e-mobilisiert“ unter anderem mit folgenden
Maßnahmen:
- Einsatz von E-Fahrzeugen im
städtischen Fuhrpark
- mehrere Ladestationen
für E-Autos im Stadtgebiet
- Ladestation für
Pedelecs und kommunaler Pedelec-Verleih in der Innenstadt
- Einsatz von
Diesel-Hybrid-Gelenkbussen im Stadtbusverkehr
- E-Carsharing-Nutzung durch
städtische Beschäftigte
- Mobilitätsstationen mit
E-Carsharing, Stadträdern und Pedelecs in Verbindung mit Bus
& Bahn